Integrative Lerntherapie

Die integrative Lerntherapie beruht auf der Erkenntnis, dass der Lernprozeß sich als Wirkgefüge verstehen lässt, indem sich komplexe Zusammenhänge gegenseitig beeinflußen. Ängste und Unsicherheiten beim Kind führen zu Mißerfolgen in der Schule. Das wiederholt schlechte Abschneiden des Kindes in der Schule hat zur Folge, dass auch seine Eltern, Freunde und Lehrer ihm nichts mehr zutrauen. Das Kind resigniert. Es ist in einem Teufelskreis, der sein Selbstbewußtsein und sein Lernverhalten negativ beeinflußen. Hier setzt die integrative Lerntherapie an. Sie setzt Elemente der Psychomotorik, Ergotherapie, Psychologie und Pädagogik ein, um dem Kind zu helfen aus diesem Teufelskreis von negativen Erwartungen, Versagensängsten und Mißerfolgen herauszufinden. Dabei arbeitet sie nach dem Grundsatz:

"Mit eigenen Stärken die Schwächen überwinden."

Die Unterstützung des Umfeldes (der Eltern und Lehrer) ist für den Erfolg der Therapie notwendig. Das Kind benötigt Aufmerksamkeit zum Lesen, Schreiben und Rechnen. Auch seine Sinneswahrnehmung, die Funktionen des Körpers, müssen geschult werden. Im Symptombereich, also beim Lesen, Schreiben und Rechnen müßen spezielle Techniken angewandt werden, damit das Kind sie erlernen kann. Dabei muß das Kind positives Feedback und wenigstens kleine Erfolge verzeichnen können, damit es lernt, sich wieder etwas zuzutrauen. Diese KInder brauchen oft mehr Zeit und andere Methoden um Buchstaben, Wörter, Zahlen oder Rechenoperationen im Gedächtnis zu behalten.